Hochzeit auf deutsch-türkisch

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*bücherwürmchen* Avatar

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Dass Daniel Aylin heiratet, ist nicht ganz so einfach und das steht schließlich schon im Kaffeesatz von Tante Emine. Es fängt schon bei der Wahl des Reiseziels für die Flitterwochen an bis hin zur komplizierten Tischordnung. Nicht zu vergessen die Krankenhausbesuche. Aber Daniel ist ja der Boss. Nun ja, irgendwann wird ihm die Bedeutung schon auch noch klar.

 

Der Boss wird wie Macho Man von Daniel erzählt. Aufgebaut ist die Geschichte in fünf Teile und 46 Kapitel. Jedem Kapitel ist eine Zeitangabe vorangestellt, das heißt, wie viel Zeit noch zu einem bestimmten Ereignis ist oder bereits vergangen ist.

 

Das Cover ist das Gleiche wie bei Macho Man, nur das ein Strauß Rosen hinzugekommen ist. Diese relativ „geringe“ Veränderung gefällt mir, da schon auf einen Blick erkenntlich ist, dass die beiden Bücher irgendwie zusammengehören.

 

Ich habe mich herrlich amüsiert. Der Boss ist witzig geschrieben, insbesondere die Gespräche mit Aylins Familie (und Daniel). Man kommt beim Lesen gar nicht mehr aus dem Lachen raus. Zum Teil gibt es noch Fußnoten, wie man sie schon aus Teil 1 kennt. Sie stören allerdings nicht im Lesefluss, da es nicht so viele sind und unter anderem noch für einen Extra-Lacher sorgen.

 

Neben Kölsch wird natürlich auch Türkisch gesprochen. Aber keine Angst, das Türkische wird ins Deutsche übersetzt. Entweder ist die Übersetzung in der Fußzeile oder die Übersetzung ist in den Verlauf der Geschichte eingebaut, zum Beispiel wenn Daniel nachfragt, was das jetzt schon wieder hieß.

 

Die Charaktere sind liebeswürdig und verrückt. Bei Familie Denizoğlu blieb mir gar nichts anders übrig, als sie ins Herz zu schließen.

 

FAZIT: Der Boss beschreibt die Tücken und Hindernisse einer deutsch-türkischen Hochzeite auf eine witzige und komische Weise, dass man einfach alles andere vergessen und einfach nur hoffen kann, keinen Muskelkater der Lachmuskeln zu bekommen.