Ich liebe das Buch jetzt schon
Die ersten Seiten des Buch habe ich langsam gelesen. Nicht, weil es schwer wäre, sondern weil es einen dazu einlädt, innezuhalten. Schon der Prolog, der aus Briefen besteht, hat mich leise erwischt: Worte, die gesagt werden müssen, obwohl keine Antwort erwartet wird. Genau dieses Bedürfnis kenne ich. Hyoyeongs Weg zurück ins Leben nach einem schweren Verlust wird nicht laut erzählt. Es gibt keine schnellen Lösungen, keine großen Gesten. Stattdessen ist da dieser Briefladen. Es ist ein Ort, an dem Menschen ihre Hoffnungen, Ängste und ihr Schweigen auf Papier bringen dürfen. Und während Hyoyeong ihnen zuhört, findet sie Schritt für Schritt auch wieder zu sich selbst. Das wirkt ehrlich und tröstlich zugleich. Was mich besonders berührt hat, ist der Ton: sanft, achtsam, respektvoll. Die Geschichte vertraut darauf, dass kleine Begegnungen etwas verändern können. Ein Brief. Ein Satz. Ein Mensch, der zuhört. Mehr braucht es manchmal nicht, um die Zeit kurz anzuhalten und wieder zu atmen.
Für mich ist Der Briefladen, in dem die Zeit stillstand ein stilles, warmes Buch über Verlust und Heilung. Es ist eines, das man liest wie einen Brief an sich selbst. Und das man danach am liebsten noch eine Weile bei sich behält.
Für mich ist Der Briefladen, in dem die Zeit stillstand ein stilles, warmes Buch über Verlust und Heilung. Es ist eines, das man liest wie einen Brief an sich selbst. Und das man danach am liebsten noch eine Weile bei sich behält.