Der Christmas Cookie Club

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sunnyle Avatar

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Alle Jahre wieder treffen sich die zwölf Freundinnen in Marnies festlich geschmücktem Wohnzimmer zum Christmas Cookie Club. Sie erzählen und plaudern, lachen und weinen, streiten und versöhnen sich.Kein Thema wird ausgespart: Hat Tracy die große Liebe gefunden? Kann ein Rapper ein guter Vater sein? Wie bleibt Sex immer aufregend? Und wie backt man die köstlichsten cookies fürs Weihnachtsfest?

An diesem ganz besonderen Abend sind die Frauen einander so nah wie nie - Freundinnen fürs Leben, was immer auch geschieht.

Allein schon der Einband ist wunderschön gewählt und hat mich sofort angesprochen. Er ist treffend zum Inhalt des Buches gewählt.

Das Buch beginnt mit einer Umrechnungstabelle für Rezepte, welche sehr hilfreich ist, wenn man die leckeren Cookies selbst nachbacken möchte - gerade in der Weihnachtszeit wird man da nicht drum herumkommen, das ein oder andere Rezept selbst auszuprobieren.

Jedes Jahr, am ersten Montag im Dezember treffen sich die 12 Cookie-Hexen bei der Hexen Nummer eins im Club: Marnie. Aus ihrer Sicht wird die Geschichte erzählt. Die 12 Hexen haben ihre eigenen Regeln aufgestellt, welche zum Erhalt des Cookie Clubs beitragen. Jedes neue Kapitel beginnt mit dem Rezept der Cookies, welche diejenige für dieses Jahr herausgesucht hat. Während des verteilens der Plätzchen, wird eine Geschichte erzählt, die mit dem Backen der Plätzchen zu tun hatte. Was damit verbunden wurde, was in dem vergangenen Jahr passiert ist. Marnie nimmt einen immer wieder in die Vergangenheit mit - man erfährt wie, wo und unter welchen Umständen sie ihre Freundinnen kennen gelernt hat.

Trotz der Rückblendungen hat die Geschichte einen roten Faden, der einen flüssig durch das Buch begleitet. Es kommt keine Langeweile auf, man wird gefesselt von den Geschichten der Frauen - von Geschichten, die das Leben schreibt. Es geht um Krebs, der überstanden werden muss, finanziellen Sorgen, den Sorgen um die Kinder und Enkelkinder.

Mich hat das Buch sehr zum Nachdenken gebracht, man liest von 12 Frauen, welche man nicht kennt, lernt einen Teil ihrer Lebensgeschichte kennen, ihre Leiden, ihre Freuden und auch ihre Geheimnisse. Man wird in die Geschichten hineingezogen, fühlt mit ihnen, möchte sie in den Arm nehmen und trösten - höchstwarscheinlich musste ich deshalb das Buch an einem Tag auslesen, ich konnte nicht wirklich aufhören.

Fazit: Ein Buch passend zur (Vor-)Weihnachtszeit! Die Rezepte versüßen einem das Lesen. Man bangt mit den Protagonistinen mit und die ein oder andere Situation wird einem wohl selbst bekannt vorkommen.