Ich riche den Duft der Cookies!

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Ann Pearlman erzählt in ihrem Buch „Der Christmas Cookie Club“ die Geschichte von 12 Frauen, die sich jedes Jahr im Dezember treffen, gemeinsam Plätzchen essen und sich über das vergangene Jahr unterhalten. Diese Treffen haben strenge Regeln. So treffen sich die selbst ernannten Cookie-Hexen immer bei Marnie und jede von ihnen muss 13 Dutzend Plätzchen sowie die dazugehörigen Rezepte mitbringen. Wer einmal nicht teilnehmen kann muss seine Plätzchen schicken, sonst verliert er den Platz in der Gruppe und eine Cookie-Jungfrau rückt nach.

Die Geschichten der Frauen decken sämtliche Bereiche des Lebens ab - ob Tod eines Kindes, Schwangerschaft, Adoption, Affairen, Geldsorgen oder Streit in einer Freundschaft – für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Besonders gut gefallen hat mir der Aufbau des Buches. Die Kapitel beginnen mit dem jeweiligen Rezept der vorgestellten Person. Anschließend beschreibt Marnie wie sie die Frau kennen gelernt hat, danach stellt die Person ihre Plätzchen vor und erzählt wie es ihr in dem vergangenen Jahr ergangen ist. Im Anschluss an jedes Kapitel wird eine Backzutat beschrieben – in der Danksagung erfährt der Leser, dass die Autorin fasziniert davon ist, in welchem Maße das Essen eine Person bestimmt. Während des Lesens haben mich diese Einschübe etwas gestört, da ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte weiter geht. Doch rückblickend muss ich sagen, dass ich fasziniert davon bin wie sehr die jeweiligen Cookies zur Geschichte der betreffenden Person passen.

Trotz der lediglich 350 Seiten und der Vielzahl an Figuren finde ich die Personen spannend und realistisch gezeichnet. Ich konnte mich problemlos in die Gedanken und Gefühle hinein versetzten.

Meiner Meinung nach ein absolut lesenswertes Buch und eine Bereicherung in der Vorweihnachtszeit.