Kolumnen zum Thema Coronavirus
Das relativ kurze e-book (99 Seiten) scheint mir eher eine Sammlung von Essays als ein Buch zu sein. Ich könnte mir die acht Kapitel gut als Kolumnen in einer Zeitung wie z.B. der "FAZ" vorstellen, als aktuelle Beiträge in Zeiten des Coronavirus. Besonders gefallen hat mir das Kapitel sechs über den unerklärlichen Volksgehorsam, scharfsinnig und mit Humor gezeichnet.
Da die Coronakrise noch nicht überwunden ist, wäre es zu früh, dezidierte Ausblicke und Handlungsanleitungen für die Zeit danach zu erwarten. Die genaue Beobachtung und Analyse unserer Gesellschaft ist eine von Christine Eichels Stärken. Bei ihrem Stil frage ich mich allerdings, ob er eine breite Bevölkerung erreichen kann. Beim Lesen hatte ich den Eindruck, an akademischen Gesprächen teilzunehmen: Ausdrücke wie "Diskurs" oder "Narrativ" erschweren meiner Einschätzung nach für einige Leser die Aufnahme des Inhalts.
Da die Coronakrise noch nicht überwunden ist, wäre es zu früh, dezidierte Ausblicke und Handlungsanleitungen für die Zeit danach zu erwarten. Die genaue Beobachtung und Analyse unserer Gesellschaft ist eine von Christine Eichels Stärken. Bei ihrem Stil frage ich mich allerdings, ob er eine breite Bevölkerung erreichen kann. Beim Lesen hatte ich den Eindruck, an akademischen Gesprächen teilzunehmen: Ausdrücke wie "Diskurs" oder "Narrativ" erschweren meiner Einschätzung nach für einige Leser die Aufnahme des Inhalts.