Interessanter Auftakt mit spannendem Medienwechsel

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Das Buchcover verrät recht wenig über den Inhalt, aber es wird beim Lesen gleich zu Beginn klar, dass es sich um einen Thriller mit einem Serientäter im Zentrum handelt. Großartig finde ich den Einstieg in Form einer Podcast-Folge: Das gibt dem Text einen sehr realitätsnahen Touch und verrät uns auch gleich etwas über die Protagonistin Elle, die den Podcast betreibt und zu den Mordfällen an jungen Mädchen recherchiert. Einerseits finde ich den Medienwechsel von Dialogform in normale Prosa sehr interessant, andererseits gefällt mir auch, dass aus der Sicht einer Reporterin bzw. Podcast-Autorin erzählt wird. Sie hat natürlich eine ganz andere Perspektive als z. B. eine Polizistin und diese ungewöhnliche Erzählperspektive macht für mich den Reiz aus. Dass sie dann als Familienmensch gezeichnet wird und auch ihre Schwächen angesprochen werden, dass ihr nämlich die Arbeit an solch grausamen Fällen sehr schwer fällt, finde ich super. Damit kann ich mich als Leserin gut identifizieren, und ich bin extrem gespannt, wie es mit Elle weitergeht. Ich habe die starke Vermutung, dass sie ganz persönlich mit in den Fall hineingezogen werden wird, vor allem, da ihre Nichte Nathalie ja im genau "richtigen" Alter für den Killer ist. Da gruselt es mich schon etwas. Ich bin aber auch sehr neugierig, was sie noch alles in Bezug auf diese Fälle aufdecken wird (und hoffe, dass auch das wieder in Form von Podcast-Dialogen erzählt werden wird) und was es mit dem Trittbrettfahrer auf sich hat, der im Klappentext erwähnt wird. Ein sehr spannender Romaneinstieg, ich würde gerne mehr lesen! :)