Ein Kriminalroman mit typisch britischem Humor

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Das wunderbare Cover dieses Romans schreit geradezu: britische ländliche Idylle! Dass diese bald gestört werden soll, verspricht der Klappentext. In der Leseprobe wurde der typisch britische Hang zum Makabren aber bereits deutlich: Eine Rentnergruppe auf Mordermittlung? Was für eine herrliche Idee! Da stellt man sich gleich Miss Marple vor. Mir gefiel am Einstieg besonders gut, dass so viele Perspektiven in den Roman einbezogen werden. Joyces Tagebuch, Donnas Vortrag im Seniorenheim, die Erzählerstimme von außen, die Investoren von Copper's Chase ... In einer lockeren, immer leicht ironischen Stimme wird hier aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet, was geschieht. Das gefällt mir gut. Der Mord steht ja noch aus, aber ich habe schon den Verdacht, dass es Ian treffen wird, der heute eigentlich so gar keine Lust hat zu sterben ... Besonders sympathisch sind diese ganzen Investoren ja nicht und ich könnte mir gut vorstellen, dass da noch üble Machenschaften vom Donnerstagsclub aufgedeckt werden. Diese vier Charaktere finde ich übrigens herrlich! Ein kleines bisschen tattrig, aber noch gut in Schuss und herrlich schräg. Der britische Humor dringt hier aus allen Ritzen und ich hätte große Lust, mit dem Donnerstagsmordclub auf Verbrecherjagd gehen.