Stoff für eine spannende Lesenacht

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
kainundabel Avatar

Von

Nach „Die 7. Zeugin“ nun der zweite Justiz-Krimi des Duos Schwieker/Tsokos. Das damals angekündigte Erscheinungsdatum von „Der 13. Mann“ hatte ich mir schon im Kalender notiert, weil der erste Fall ausgesprochen spannend zu lesen war. Schön, dass es bei vorablesen.de einen Vorgeschmack gibt. Gleich von Beginn an legen die Autoren wieder die glimmende Zündschnur aus, die ihre Wirkung Zeile um Zeile nicht verfehlt. Ein Mann verschwindet, der brisante Details zu einem Missbrauchsfall öffentlich machen will, dem Bewerber um das Amt des Regierenden Bürgermeisters von Berlin schwant persönlich Übles. Die Autoren erzählen die Geschichte grundsolide, unspektakulär, zugleich aber mit einem zielsicheren Spannungsaufbau. Als Leser fühlt man sich sofort ins Geschehen hineingeworfen und vorangetrieben. Da sitzt jedes Wort, da ist kein Platz für Überflüssiges oder Weitschweifiges. Die kurzen Kapitel, der schnelle Wechsel der Schauplätze und jede neue Figur tun dazu ihr Übriges. Ich bin überzeugt, dass auch dieser Fall wieder ein echter Justiz-Thriller ist! Das Grundmotiv des Covers ähnelt dem des ersten Bands und hat einen deutlichen Wiedererkennungseffekt. Gut gelungen!