Ein weiterer, gelungener Justiz-Krimi mit Eberhardt und Jarmer

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denise4 Avatar

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Der Justiz-Krimi „Der dreizehnte Mann“ wurde von Florian Schwiecker und Michael Tsokos geschrieben und ist im Knaur Verlag erschienen. Schwiecker hat als Strafverteidiger gearbeitet und Tsokos ist Professor für Rechtsmedizin.

Bei diesem Krimi handelt es sich um den zweiten Fall von Rocco Eberhardt (Strafverteidiger) und Dr. Justus Jarmer (Facharzt für Rechtsmedizin). Dieses Mal steht nicht die Verteidigung eines Mandanten im Mittelpunkt, sondern die Enthüllung des sogenannten Granther-Experiments, bei dem Pflegekinder von Berliner Jugendämtern an pädophile Männer vermittelt wurden und den hierfür verantwortlichen Personen. Mittels der Zeitung „Tagespost“ wollen Timo Krampe und Jörg Grünwald den Skandal öffentlich machen. Allerdings wird Grünwald bevor das entsprechende Interview mit der Redakteurin Anja Liebig stattfindet kann tot aufgefunden.

Wer den ersten Fall von Eberhardt und Jarmer nicht kennt, wird sich trotzdem sehr gut in diesem Krimi zurechtfinden, da die wichtigsten Informationen auch hier enthalten sind.

Der Fall ist sehr gut aufgebaut und es gibt immer wieder überraschende Wendungen. Hierbei gefällt mir besonders, dass der Fall nur durch die Zusammenarbeit von Eberhadt und seinem Freund dem Privatdetektiv Tobias Baumann, Jarmer, der Staatsanwältin Claudia Spatzierer sowie Liebig gelöst werden kann. Durch diese verschiedenen Charaktere und ihre unterschiedlichen Berufe wird der Fall für den Leser abwechslungsreich und unterhaltsam.

Auch hier ist wieder der berufliche Hintergrund der beiden Autoren zu spüren, der sich in den entsprechenden Beschreibungen sowohl bezüglich des Gerichtsverfahrens als auch dem Bereich der Rechtsmedizin widerspiegelt. Auch gefällt mir, dass die Autoren als Inspiration für dieses Buch wahre Begebenheiten verwendet haben.

Mir hat auch dieser Fall wieder sehr gut gefallen. Dieses liegt neben dem angenehmen Schreibstil auch am Thema und der Handlung des Justiz-Krimis. Ich hoffe, dass der nächste Fall von Eberhardt und Jarmer nicht lange auf sich warten lässt und empfehle dieses Buch gerne weiter.