Das Leben gibt nicht leicht etwas preis aber es beschenkt jeden.

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katma Avatar

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Aviv's Start ins Leben ist nicht einfach. Seine Mutter verstirbt bei seiner Geburt, einen Vater hat er nicht. Wie muss es sein, wenn man kurz nach der Geburt, im absoluten Glückstaumel, plötzlich spürt, dass man sterben wird? Eine grauenvolle Vorstellung! Doch indem sie die Natur erwachen lässt, verwandelt die Autorin Helenes Tod in etwas Hoffnungsvolles, Friedliches.
Sehr treffend finde ich die Beschreibung der Welt "...wie sie sich immer fieberhafter zu drehen schien, zunehmend um Dinge, die die Herzen vieler Menschen vergifteten. Eine Welt, deren Rythmus ihr fremd war, in die sie gar nicht mehr zu passen schien." Genauso fühle ich das auch oft.
Selma, die selbst keine Kinder bekommen konnte, nimmt Aviv auf. Die beiden stützen sich gegenseitig und Selma lehrt Aviv ihre Sichtweise des Lebens.

Schon die kurze Leseprobe ist voller schöner und vor allem wahrer Sätze, die man am liebsten alle markieren würde. Die einen zum Nachdenken über sein eigenes Verhalten bringen. Die Sprache ist märchenhaft.

Ich bin sehr gespannt, was auf Aviv zukommt, was seine Rolle in dieser Welt sein wird und wie er sie füllt.