Verlorenes Paradies
Dieses Buch ist mehr als außergewöhnlich. Vermutlich das einzige Buch, das Umweltprobleme aufgreift und dennoch nicht düster, sondern extrem unterhaltsam geschrieben ist, gespickt mit grotesken Szenen, begleitet von einer irrwitzigen Komik. Die Charaktere sind teilweise höchst bizarr, vor allem die Flugbegleiterin Celèste, aber auch die zehnjährige Tochter des Ehepaars, viel zu reif für ihr Alter und künstlerisch unterwegs mit Hang zum Morbiden.
Die Rettung der Ehe von Hugo und Judith im vermeintlichen Paradies steht als Ziel, an das sehr bald niemand mehr glaubt. Parallel dazu versucht das Hotel-Team mit allen Mitteln, etwas vorzutäuschen, das schon längst nicht mehr existiert. Früh morgens wird der Strand von angeschwemmtem Müll befreit. Der Verwesungsgeruch des gestrandeten Wals soll mit den teuersten Düften aus dem Duty-Free-Shop übertüncht werden.
Unberechenbare Wendungen und wechselnde Erzähl-Perspektiven machen das Buch zu einem kurzweiligen Lesevergnügen. Furioses Ende, das Ganze bietet brillanten Stoff für eine Kinokomödie. Oder aber auch eine bitterböse Satire. Es wird nicht allen gefallen.
Ich würde von der Lektüre auf der Sonnenliege abraten, es ist kein Urlaubsroman, obwohl, oder gerade weil er an einem Urlaubsort spielt. Allzuoft wird dem touristisch-hedonistischem Treiben der Spiegel vorgehalten, und dieser zeigt die Fratze einer ausbeuterischen Gesellschaft.
Das Buch ist eher geeignet für Kulturpessimisten und Systemkritiker, die sich hiermit auch mal etwas Leichtigkeit gönnen können. Alle, die keinen Cluburlaub machen: Lest das!
Die Rettung der Ehe von Hugo und Judith im vermeintlichen Paradies steht als Ziel, an das sehr bald niemand mehr glaubt. Parallel dazu versucht das Hotel-Team mit allen Mitteln, etwas vorzutäuschen, das schon längst nicht mehr existiert. Früh morgens wird der Strand von angeschwemmtem Müll befreit. Der Verwesungsgeruch des gestrandeten Wals soll mit den teuersten Düften aus dem Duty-Free-Shop übertüncht werden.
Unberechenbare Wendungen und wechselnde Erzähl-Perspektiven machen das Buch zu einem kurzweiligen Lesevergnügen. Furioses Ende, das Ganze bietet brillanten Stoff für eine Kinokomödie. Oder aber auch eine bitterböse Satire. Es wird nicht allen gefallen.
Ich würde von der Lektüre auf der Sonnenliege abraten, es ist kein Urlaubsroman, obwohl, oder gerade weil er an einem Urlaubsort spielt. Allzuoft wird dem touristisch-hedonistischem Treiben der Spiegel vorgehalten, und dieser zeigt die Fratze einer ausbeuterischen Gesellschaft.
Das Buch ist eher geeignet für Kulturpessimisten und Systemkritiker, die sich hiermit auch mal etwas Leichtigkeit gönnen können. Alle, die keinen Cluburlaub machen: Lest das!