Walduft als Elefant im Raum
Das Buch wird als absurd-komisch beschrieben. Irgendwie haben mich diese Nuancen nicht erreicht. Ich hab ihn eher melancholisch-betrübt erlebt.
Der "Duft" eines verwesenden Walkadavers liegt in der Luft eines Urlaubsparadieses. Auch, als der Wal urplötzlich verschwand. Doch der Gestank wird zur Nebensache. In der Hauptsache geht es um ein Paar, das eigentlich schon keines mehr ist und in diesem Urlaub mit großer Bravur daran scheitert, ihre Ehe zu retten. Zwischen den beiden: ihre Tochter, die nicht mehr lacht und nicht mehr fröhlich und nicht mehr Kind zu sein scheint.
Das Buch wird abwechselnd aus den Perspektiven der beiden Eltern, des Kindes, einer ebenfalls dort urlaubenden Flugbegleiterin und eines Hotelangestellten erzählt. Der "Duft" des Wals liegt sinnbildlich als dicker Mief über dem in vielerlei Hinsicht nicht so paradiesischem Urlaubsort.
Es wird beobachtet, wie Hotelangestellte noch vor Tagesanbruch den Strand von über Nacht angespültem Müll bereinigen. Es wird beschrieben, wie Urlaubsgäste mit Nasenklammern (vielleicht ist das der absurd-komische Teil?) ihren Urlaub verbringen und Hotelangestellte mit einer Vielfalt an Beduftungsmöglichkeiten versuchen, Abhilfe gegen den Walmief zu schaffen. Es wird beschrieben, wie sich die Flugbegleiterin mit einer Peitsche Schmerz zufügt, gefangen in ihrem Glauben; wie sich das kleine Mädchen in ihre Malererien rettet, wie sich beide Eltern mit einem anderen Menschen anbandeln und vergnügen. Am Ende des Buches verschwindet ein Teil des Hotels durch einen Erdrutsch, den nicht alle Urlaubsgäste und Angestellte überleben und Überlebende per Boot ans Ufer einen anderen Buch gerettet werden.
Die abwechselnden Erzählerperspektiven finde ich sehr gelungen, das Buch an sich ist sehr schön geschrieben. Ich scheitere eben nur daran, dem Buch etwas Komisches abzuringen. Ich fand es eher betrüblich. Den Duft des Wals habe ich eher als den Elefanten im Raum wahrgenommen, der von den Protagonisten in ihrem Miteinander erfolgreich unbeachtet bleibt.
Der "Duft" eines verwesenden Walkadavers liegt in der Luft eines Urlaubsparadieses. Auch, als der Wal urplötzlich verschwand. Doch der Gestank wird zur Nebensache. In der Hauptsache geht es um ein Paar, das eigentlich schon keines mehr ist und in diesem Urlaub mit großer Bravur daran scheitert, ihre Ehe zu retten. Zwischen den beiden: ihre Tochter, die nicht mehr lacht und nicht mehr fröhlich und nicht mehr Kind zu sein scheint.
Das Buch wird abwechselnd aus den Perspektiven der beiden Eltern, des Kindes, einer ebenfalls dort urlaubenden Flugbegleiterin und eines Hotelangestellten erzählt. Der "Duft" des Wals liegt sinnbildlich als dicker Mief über dem in vielerlei Hinsicht nicht so paradiesischem Urlaubsort.
Es wird beobachtet, wie Hotelangestellte noch vor Tagesanbruch den Strand von über Nacht angespültem Müll bereinigen. Es wird beschrieben, wie Urlaubsgäste mit Nasenklammern (vielleicht ist das der absurd-komische Teil?) ihren Urlaub verbringen und Hotelangestellte mit einer Vielfalt an Beduftungsmöglichkeiten versuchen, Abhilfe gegen den Walmief zu schaffen. Es wird beschrieben, wie sich die Flugbegleiterin mit einer Peitsche Schmerz zufügt, gefangen in ihrem Glauben; wie sich das kleine Mädchen in ihre Malererien rettet, wie sich beide Eltern mit einem anderen Menschen anbandeln und vergnügen. Am Ende des Buches verschwindet ein Teil des Hotels durch einen Erdrutsch, den nicht alle Urlaubsgäste und Angestellte überleben und Überlebende per Boot ans Ufer einen anderen Buch gerettet werden.
Die abwechselnden Erzählerperspektiven finde ich sehr gelungen, das Buch an sich ist sehr schön geschrieben. Ich scheitere eben nur daran, dem Buch etwas Komisches abzuringen. Ich fand es eher betrüblich. Den Duft des Wals habe ich eher als den Elefanten im Raum wahrgenommen, der von den Protagonisten in ihrem Miteinander erfolgreich unbeachtet bleibt.