Eine tragische Geschichte leicht erzählt

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Margherita Oggero erzählt ihre Geschichte Der Duft Von Erde Und Zitronen aus zwei unterschiedlichen Perspektiven.

In der LP ist die eine Perspektive aus der eines Kindes geschrieben - so jedenfalls mutet der Sprachduktus an -, die bei ihrer Extante einquartiert wurde. Sie ist dort eingesperrt, weil sie unsichtbar bleiben muss und beobachtet die Welt draußen aus ihrem Fenster.

Die zweite Erzählperspektive ist die von Melinas Familie (der Leser vermutet, dass Melina mit der Ich-Erzählerin gleich zu setzen ist). Melina wird geboren, nachdem die Mutter schon zwei Kinder hat, die bereits flügge sind. 

Der Perspektivenwechsel macht neugierig auf den Text. Der Leser wird dadurch zum Detektiv gemacht. Er will den Zusammenhang erfahren.

Der lakonische Erzählton gibt der Geschichte, die sicherlich tragisch ist, etwas Leichtes. Ich möchte es sehr gern weiter lesen.