italienische Familiengeschichte

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
bücherkarin Avatar

Von

Die LP wechselt zwischen zwei Zeitebenen. Einmal wird das Leben der Familie von Arsunta und Saverio, die in einem Dorf in der Nähe von Neapel leben, geschildert. Es ist eine zufriedene Familie, Arsunta ist Grunschullehrerin, Saverio arbeitet bei der Bahn und sie sind glücklich über ihr Nesthäkchen Melina nachdem sie schon zwei große Söhne haben. Die Schreckensherrschaft der Camorra wird nur insofern erwähnt, dass die Familie sich glücklich schätzt, vom Boss in Ruhe gelassen zu werden.

In der anderen Zeitebene erzählt ein Mädchen, dass es jetzt bei ihrer Tante in Norditalien leben muss, sich versteckt halten muss, die Wohnung nicht verlassen soll, auch ihr langes Haar musste sie abschneiden lassen. Dem Klappentext kann man entnehmen, dass dies Imma ist, die Sehnsucht nach dem Süden und der Familie, Oma Assunta und den anderen hat. Von ihrer Mutter erfahren wir noch nichts, aber das wird wohl Melina sein.

Die Autorin erzählt nuancenreich und einfühlsam, die LP liest sich flüssig, war aber leider sehr schnell zu Ende. Ich bin gespannt, wie die Familiengeschicht sich weiterentwickelt , was alles noch passiert, bis sie auf die Zeitebene von Imma im "Exil" trifft, was Imma im Norden noch alles erleben wird und ob sie ihre Familie wiedersehen wird.