Italienischer Realismus

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zauberberggast Avatar

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Eine italienische Familie – sie Grundschullehrerin, er bei der Eisenbahn - lebt glücklich mit ihren drei Kindern Tore, Antonio und der Nachzüglertochter Melina in einem Dorf bei Neapel. Die Söhne werden flügge und die Tochter gerät in große Gefahr als sie vom Sohn des örtlichen Mafia-Paten vergewaltigt wird und sich mit einem Stein wehrt.

Während einerseits die Geschichte der Familie erzählt wird werden die in Ich-Erzählhaltung zwischengeschalteten Kapitel von Melina berichtet, die als Teenager nunmehr bei ihrer Tante in Norditalien leben muss, weil sie von der Mafia bedroht wird.

Diese im traurigkomischen Erzählton geschriebenen Kapitel sind wirklich mehr als lesenswert. Das Leben, wie es ist, wir von Melina chronologisch festgehalten mit all seinen Zwängen, mit denen sie nun leben muss. Das dieses eingeschränkte, eingesperrte Leben aber noch Lichtblicke in Form eines junges Buchhändlers und der Lektüre an sich bereithalten wird, erfahren wir durch die Buchbeschreibung.

Ich würde mich sehr freuen dieses schöne, ruhige und doch eindringliche Buch vorablesen zu dürfen.