italienischer Roman

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januar12 Avatar

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Zwei Geschichten werden parallel erzählt. Einmal ist da die junge, dreizehnjährige Imma, die bei ihrer Ex-Tante in Norditalien, abgeschirmt von der Außenwelt leben muss, weil sie aus ihrem Dorf fliehen musste. Immas Tante lebt spartanisch, auch für Imma besteht anfangs das Leben dort nur aus Nachdenken und Zum-Fenster-Herausschauen. Sie darf keinerlei Kontakt zu ihrer Familie aufnehmen, nicht mal telefonisch. Ihr Aussehen wurde verändert, indem ihr ein Jungenhaarschnitt verpasst wurde. Tagsüber ist die Ex-Tante an der Arbeit und Imma hat viel Zeit, sie wünscht sich, nie geboren worden zu sein.

Die andere Geschichte spielt schon früher und erzählt die Geschichte von Imma´s Großeltern, Onkeln, Tante und Eltern, die in einem Dorf bei Neapel wohnen. Dort herrscht ein Clan, doch Imma´s Familie konnte sich bisher aus dem Machtbereich des Clans heraushalten.

Noch sind beide Handlungsstränge nicht verknüpft, ist Imma´s Mutter Carmelina, die spätgeborene Tochter ? Vom Klappentext weiß man, dass Imma fliehen musste, weil sie sich gegen die Vergewaltigung des Clanchefs gewehrt hat. Spannend bleibt, wie es alles dazu kommen konnte und natürlich, wie geht das Leben von Imma nun weiter ?

Margherita Oggero schreibt sehr anschaulich, bildlich und einfühlsam. Gerade die Geschichte von Imma, die in Ich-Form erzählt wird, lässt einen in die Seele von Imma blicken.

Tolles Buch, auch das Cover ist sehr ansprechend und läd gleich dazu ein, das Buch zu öffnen und zu lesen ! ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/regular_smile.gif)