Tief im Süden

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loewenbaendiger Avatar

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Das Innenleben italienischer Familien haben wir Leser/innen dank Susanna Tamaro, Jan Weiler und anderen schon gelegentlich kennengelernt, aber diese Geschichte verspricht doch einen völlig neuen Ansatz:

Das Mädchen Imma, 13 Jahre alt, wird wohl wegen eines sexuellen Übergriffs vor der Welt und wohl auch vor ihrer Familie versteckt. Man hat sie bei einer Tante 'geparkt', und in deren öder Wohnung im dritten Stock ist das Mädchen nun eingesperrt - ohne jeden Kontakt zur Außenwelt. Auch mit ihren Schulbüchern muss sie sich ganz allein befassen, und die vielen leeren Stunden füllt sie mit Aus-dem-Fenster-sehen und macht sich dabei ihre Gedanken über die Leute, die sie sieht und die Welt da draußen.

Parallel dazu entwickelt sich die Geschichte der italienischen Familie und ihres späten Nachzüglerkindes Melina. In welcher Beziehung Imma zu ihnen allen steht, wird aus der Leseprobe noch nicht ganz deutlich. Aber eine Verbindung gibt es  bestimmt.

Bedrückend die Geschichte des jungen Mädchens, stimmungsvoll und athmosphärisch dicht die Familiengeschichte. Klingt sehr verheißungsvoll und macht Lust auf mehr!