Wie im Gefängnis

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Die Ich-Erzählerin ist bei der Extante im kalten Norden einquartiert worden und wird von dieser nicht gut behandelt. Sie muss sich versteckt halten und macht sich Gedanken über das, was sie durch die geschlossenen Gardinen sieht, ohne selbst gesehen zu werden. Als sie zur Extante kam, ging es ihr nicht gut, und sie hatte Alpträume. Das Eingesperrtsein macht sie verrückt. Außerdem vermisst sie ihre Familie (Onkel Tore, Tante Graziella, Angela, Oma Assunta und Opa, Toto).
Melina ist in ihrer Familie ein Nachzögling, gezeugt als ihre Brüder Antonio und Salvatore schon groß waren und ihre Eltern Assunta und Saverio dachten, sie könnten keine Kinder mehr bekommen. Antonio lebt nach seinem Studium mittlerweile in Belgien, hat eine feste Freundin, die Dolmetscherin Julie, und ist nur über Weihnachten und im August zu Hause. Sein Bruder Salvatore ist mit Graziella zusammen. Assunta entgeht nicht, dass er eine feste Freundin hat. Melina ist impulsiv, voller Fantasie und Begeisterung und manchmal melancholisch.

Es fällt mir schwer, die Leseprobe zu bewerten. Es lässt sich noch nicht richtig sagen, worauf der Roman hinauslaufen wird. Fest steht auf alle Fälle, dass sich das Buch gut und schnell lesen lässt. Ich war überrascht, als ich am Ende der Leseprobe angekommen war. Der Beginn des Buches hat mich angesprochen und viele Fragen offen gelassen, vor allem weshalb die Ich-Erzählerin sich verstecken muss (dies ergibt sich wohl aus dem Klappentext). Immer abwechseln zu ihrer Schilderung des Gefangenseins kommen Kapitel über eine Familie. Es deutet sich bereits an, dass die Ich-Erzählerin zu dieser Familie gehört und das Enkelkind ist. Ich bin gespannt, wie die Geschichte sich entwickelt.