Magherita Oggero schrieb

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Magherita Oggero schrieb einen Roman, der einem gleich das Sommerfeeling nach Hause holt- perfekt für schlecht Wetter Tage: Der Duft von Erde und Zitronen oder L'ora die Pietro, so der Orginaltitel.

Dieses Buch gibt es ab dem 9 Mai zu kaufen und beinhaltet 320 Seiten. Zu einem Preis von 19,99€ kann man sich diesen Roman kaufen.

Inhalt:
Die Geschichte spielt in dem Land, wo es nach Erde und Zitronen duftet. Immacolata Schettino oder kurz Imma lebt wie eine Gefangene bei ihrer (Ex)tante, denn die dreizehnjährige hat einen Mord begangen. Der Sohn des Clanchefs hat versucht Imma zu vergewaltigen und sie schlug mit einem Stein zu. Jetzt soll sie natürlich bezahlen. Die Tage scheinen endlos zu sein. Immacolata kann nur die Leute auf den Straßen beobachten, nicht einmal fernsehen oder Musik hören darf sie. Und mit ihrer Extante redet sie sehr wenig. Ihr Drang nach Freiheit wird immer stärker, bis sie sich in die Stadt hinausschleicht, da sie den Schlüssel unter dem Kopfkissen der Tante gefunden hat. An einem Bücherstand lernt sie den Buchhändler Paolo kennen. Er ist der Erste mit dem sie immer ein paar Worte wechselt. Er verkauft ihr immer wieder Bücher, die sie als einzige Beschäftigung durchliest. Es sind Bücher, die von starken Frauen wie Anne Frank und Menschen handeln, die fiel in ihrem Leben durchmachen mussten. Diese Bücher geben ihr Mut, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.....
(Mehr möchte ich hier nicht verraten ;))

Cover:
Mir gefällt das Cover sehr gut. Es ist sehr schön bunt und die weggedrehte Haltung der Frau vermittelt das Gefühl von Traurigkeit. Ich verbinde das Cover mit Imma, die nach draußen sieht und sich nach dem Duft von Erde und Zitronen sehnt. Aber das Orginalcover ist auf einer Art besser geeignet. Es ist düsterer und man merkt die Traurigkeit und den Schmerz, die schlimmen Erinnerungen...
Das Farbenfrohe vertuscht das ein wenig. Denn dieses Buch ist kein fröhliches Buch. Es handelt von Mord, Vergewaltung, Trauer, Schmerz, Sehnsucht und dem Erwachsenwerden.

Meine Meinung/Kritik:
Ich würde dieses Buch erst ab einem Alter von 14 Jahren empfehlen, denn den Inhalt zu erfassen, worum es geht ist auch sehr tiefgründig. Dieses Buch ist spannend. Es ist aber nicht so spannend aber auch nicht zu langweilig. Der ständige Wechsel der Orte war aber kein Problem. Man kann sich schnell mit Imma identifizieren und der Ortswechsel wird durch Einrückung des Textes deutlich gemacht.
Ich dagegen hatte Schwierigkeiten mit der Familie von Imma. Es geht ja um eine Großfamilie und mit den ganzen Namen und wer nun wer ist, damit hatte ich große Probleme. Aber vielleicht auch, weil es keine alltäglich Namen sind.
Was ich auch schade finde ist, dass die Romantik fehlt und irgendwie ein Happy End. Man könnte denken, es gibt noch einen zweiten Teil, weil man gern wissen möchte wie es nun weitergeht. Die Handlung bleibt noch offen. Außerdem zieht sich die Geschichte ganz schön in die Länge. Erst nach und nach setzten sich die Puzzleteile zusammen. Man erfährt was mit Marika passiert ist und wie es zu der Verwaltigung kam... Ein wenig war es schon zu langatmig.
Im großen und ganzen hat dieses Buch keinen außergewöhnlichen Höhepunkt. Schön finde ich ist, wie man merkt das Imma erwachsen wird. Zum Schluss ist sie erwachsen geworden.
 Im großen und ganzen finde ich das Buch gut. Eine sehr schöne Idee, schöne Beschreibungen, einfach verständliche Sätze, spannende Szene und schöne Schauorte, gute Personenidentifikation. Aber das Manko ist, dass die Handlung offen bleibt, es kein richtiges Happy End gibt (muss es ja eigentlich nicht immer geben, aber ich hätte es mir gewünscht) und das sich die Handlung so lang zieht. Trotzdem ist es kein schlechtes Buch.

Bei schönem oder schlechtem Wetter; in der Natur oder in der Wohnung; mit diesem Buch fühlt man sich in das Land, wo es nach Erde und Zitronen duftet, hineinversetzt. Sommerfeeling pur!