Offenes Ende

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beate w. Avatar

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Imma musste im Alter von 13 Jahren ihre Familie verlassen und zu einer Tante ziehen. Hier lebt sie sehr zurückgezogen, darf das Haus nicht verlassen und hat kaum Möglichkeiten der Zerstreuung. Dennoch schafft es das Mädchen, sich hinauszuschleichen und so lernt sie auf dem Markt einen jungen Buchhändler kennen, in den sie sich verliebt.

Auch die Tante hat eine sehr spezielle Liebesgeschichte und aus der anfänglichen Zurückhaltung zu Imma, wird im Laufe der Zeit eine innere Verbundenheit. Die beiden kommen sich näher und so erfährt auch der Leser nach und nach, welche Umstände das Mädchen und die Frau, die gar nicht ihre Tante ist, zueinander geführt haben.

Ich fand die Erzählstränge zunächst etwas verwirrend und zu Anfang war mir nicht klar, welche Zusammenhänge es gibt und wer nun überhaupt welche Rolle spielt. Die Erzähl- und Ausdrucksweise der Autorin fand ich sehr ansprechend und die Geschichte fesselnd. Leider ließ mich das offene Ende etwas unzufrieden zurück, da ich Romane, bei denen der Autor die Aufklärung mir überlässt, grundsätzlich nicht mag.

Drei Sterne vergebe ich trotzdem, weil ich mich gut unterhalten fühlte.