Andere Einflüsse
Die Buchpreisträgerin Antje Rávik Strubel macht es ihren Lesern nicht ganz leicht, Sympathie oder zumindest etwas Anteilnahme zu entwickeln mit ihrer Hauptperson Hella Karl. Vielleicht liegt es auch am allgemeinen Misstrauen gegenüber Medien, sozialen Medien und auch Journalisten, dass da so ein Unwohlsein mitschwingt. Bei mir jedenfalls war es so, und Hella Karl tat eigentlich lange nichts, um dieses Gefühl bei mir zu stoppen.
Zudem ist der Schreibstil für mich zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, die Gedanken von Hella Karl kamen mir recht abgehackt und verwirrt vor. Im Laufe der Geschichte änderte sich das. So eine kluge Journalistin und Analystin lässt sich doch nicht so leicht ins Bockshorn jagen. Sie soll Schuld sein am Tod von Kai Hochwerth, einem Star der Berliner Kunst- und Kulturszene? An seinem Selbstmord im fernen Sydney? Das Buch bewegt sich langsam, aber geradlinig auf die Beerdigung des teuren Toten zu: „Lacrimosa!“ Das ist einfach perfekt auf den Punkt gebracht. Der Leser liest und denkt mit Hella Karl, am Ende ist sie doch den Zufällen des Lebens ausgesetzt, manchen Einflüssen kann man sich eben nicht entziehen. Auch wenn das letzte Kapitel nur ein einziger Satz ist, hat es mir sehr gutgetan.
Das Cover muss ich unbedingt in einer Buchhandlung im Original anschauen, es sieht wunderbar aus, die Schrift ist so passend gewählt und der Fasan sieht eigentlich nicht sehr einflussnehmend aus. Ich kenne aber nur das E-Book.
Fazit: Wenn man den roten Faden gefunden hat, liest sich dieser Roman gegen Ende immer schneller und besser. Ich kann das Buch empfehlen. Und gebe gute vier Sterne.
Zudem ist der Schreibstil für mich zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, die Gedanken von Hella Karl kamen mir recht abgehackt und verwirrt vor. Im Laufe der Geschichte änderte sich das. So eine kluge Journalistin und Analystin lässt sich doch nicht so leicht ins Bockshorn jagen. Sie soll Schuld sein am Tod von Kai Hochwerth, einem Star der Berliner Kunst- und Kulturszene? An seinem Selbstmord im fernen Sydney? Das Buch bewegt sich langsam, aber geradlinig auf die Beerdigung des teuren Toten zu: „Lacrimosa!“ Das ist einfach perfekt auf den Punkt gebracht. Der Leser liest und denkt mit Hella Karl, am Ende ist sie doch den Zufällen des Lebens ausgesetzt, manchen Einflüssen kann man sich eben nicht entziehen. Auch wenn das letzte Kapitel nur ein einziger Satz ist, hat es mir sehr gutgetan.
Das Cover muss ich unbedingt in einer Buchhandlung im Original anschauen, es sieht wunderbar aus, die Schrift ist so passend gewählt und der Fasan sieht eigentlich nicht sehr einflussnehmend aus. Ich kenne aber nur das E-Book.
Fazit: Wenn man den roten Faden gefunden hat, liest sich dieser Roman gegen Ende immer schneller und besser. Ich kann das Buch empfehlen. Und gebe gute vier Sterne.