Was können und dürfen die Medien?

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enil_sch Avatar

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Hella Karl ist Journalistin, schreibt fürs Feuilleton und ist stolz darauf. Sie kann einschätzen, was es bedeutet, sachlich zu argumentieren und allen Perspektiven eine Chance zu geben, bevor man einen fundierten Artikel veröffentlicht. Oder nicht?
Was ist richtig, was ist falsch? Was können die Medien und was dürfen sie?
Nachdem Theatermensch und Star Kai Hochwerth vom einen zum anderen Tag nicht mehr ist, sieht Hella Karl sich plötzlich mit diesen Fragen konfrontiert. Jetzt ist sie nicht mehr diejenige, die die Diskussion aufs Papier bringt, sie ist das Thema der Diskussion.

Antje Rávik Strubel blickt fast schnörkellos und mit Leichtigkeit auf das Thema und eröffnet Perspektiven auf die Medien und ihre Macht, auf Fragen der Cancel Culture, auf die MeToo-Debatte, auf die Rolle von Frauen und Männern im Kulturbetrieb und in der Presse.

Die "Fasane", so viel sei verraten, begleiten uns immer wieder durch die Erzählung, während wir mehr über Hella erfahren, sie in Rückblenden, alltäglichen Situationen und Gesprächen mit T. näher kennenlernen.

Ich weiß auch am Ende des Buches nicht, ob ich Hella mag - aber darum geht es hier auch gar nicht...

Ein wirklich lesenswertes Buch!