Die Leseprobe versprach mehr...

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barbariga Avatar

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Ich hatte mich auf einen Einzelkämpfer eingestellt, der sicherlich schon auf unerlaubten Pfaden wandelt, alleine weil ihm untersagt wurde, weiter zu ermitteln, aber Tommy Bergmann ist teilweise schon fanatisch und ab und zu gleitet das Geschriebene in psychische, nicht nachvollziehbare, Dimensionen ab. Die Sekte, die er bei seinen Ermittlungen findet, ist nicht in Worte zu fassen, grausam, unrealistisch, brutal. Mir fehlt eigentlich auch nach dem Lesen noch das richtige Wort.
Zwar schreibt Gard Sveen in einem guten Stil, aber ich hatte öfters das Gefühl, ich müsse das Buch weglegen, weil die Spannung immer wieder wegbricht. Ja, manchmal zieht es sich einfach zu sehr und man wird nicht mitgenommen, mitgenommen auf die verschlungenen Pfade des Ermittlers Tommy Bergmann.
Schade, dass Bergmann dann am Schluss auch noch so weit geht und Selbstjustiz verübt. So sollte kein Ermittler ausrasten, egal wie sehr er emotional leidet und mitgenommen ist.
Ich war froh am Ende angekommen zu sein und kann für mich nur sagen, dass Hochspannung anders aussieht.