Alptraum

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solveig Avatar

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Es sieht zunächst einmal wie ein Suizid aus, als Inspektor Héctor Salgado zum Tatort, einer Metro-Station in Barcelona, gerufen wird. Eine junge Österreicherin mit Namen Sara Mahler scheint sich verfolgt gefühlt zu haben, genauso wie in der Eingangsszene der Inspektor selbst. Was sich bei ihm als Alptraum entpuppt, hat bei der Toten anscheinend zu ihrer Kurzschlusshandlung geführt, stellt Salgado nach einem Blick auf ihr Handy fest: ihr letzter Telefonkontakt zeigt ein äußerst makabres Foto.
Private und berufliche Situation des Inspektors werden im Buch miteinander verwoben; der Autor zeigt neben der Professionalität des Polizisten auch dessen menschliche Schwächen und Probleme, die er bei einem Psychotherapeuten zu lösen versucht.
Ohne Umweg, in einem angenehm offenen, schnörkellosen Schreibstil, führt Antonio Hill in das Thema seines Kriminalromans. War es wirklich Selbstmord? Gab es für Sara keinen anderen Ausweg? Und welcher Zusammenhang besteht da mit ihren Arbeitskollegen?
Das Cover wirkt recht dramatisch: der Blick eines auf dem Rücken liegenden Menschen (Toten?) aufwärts an den Häuserfassaden vorbei in den Nachthimmel gerichtet ...