Der einzige Ausweg - Ein Barcelona-Krimi

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yaya Avatar

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Eine Frau kommt in einer Metrostation um, Selbstmord oder doch nicht? Ein Mann begeht Selbstmord. Beide arbeiteten in der selben Firma. Zufall? Oder steckt etwas anderes dahinter? Und was passierte mit der Ex-Frau des Inspektors?

Stark beginnt der Krimi in Barcelona. Die Beschreibung der Nacht in der spanischen Stadt schafft ein wunderbares Szenario, in dem Schicht für Schicht mehr Details aufgedeckt werden, die den Tod der jungen Frau aufklären könnten. Vor allem spielt das Foto auf ihrem Handy keine unwichtige Rolle. Aber nicht nur sie wusste, was es mit dem Foto auf sich hatte, sondern eine kleine Gruppe aus der Firma kennt ebenso den Hintergrund. Etwas, was Jahre her ist, kommt wieder an die Oberfläche. In diese Wirrungen versucht Inspektor Salgados den Täter zu finden. Der Inspektor ist als Charakter sehr annehmbar beschrieben und auch sein Team besteht aus Personen, über die der Leser gern mehr erfährt, wobei auch nicht das private Umfeld vernachlässigt wird. Allerdings wirkt es kurzweilig verwirrend, was das Lesevergnügen etwas mindert. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen, wenngleich man sich erst einmal mit den Namen und dem Aufbau des Buches zurechtfinden muss. An der ein oder anderen Stelle fehlte mir der Funken Spannung, der mich dazu verführte weiterzulesen, aber hat man diese Stellen überwunden, ist es ein sehr guter Krimi, dem gern ein weiterer folgen darf.

Insgesamt ein guter Krimi, der vor einer wunderbaren Kulisse und in einer wunderbaren Stadt inszeniert wurde.