Ein solider Krimi mit interessanten Charakteren

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smartie11 Avatar

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Zum Inhalt:
Der Krimi beginnt mit einer Traumsequenz, aus der Héctor Salgado, Inspektor der katalanischen Polizei, erwacht. Schnell wird klar, dass Salgado neben einem nervenaufreibenden Job auch die schwere Last privater Probleme mit sich herumträgt. Insbesondere seitdem seine ehemalige Frau Ruth vor wenigen Monaten spurlos verschwunden ist und er allein für seinen introvertierten, 14jährigen Sohn Guillermo verantwortlich ist.
Mitten in der Nacht wird Salgado zu einem vermeintlichen Selbstmord in der U-Bahn Barcelonas gerufen. Eine junge Frau, um die dreißig, ist zu Tode gekommen. Doch als ihr Handy auftaucht wird, auf dem nur ein einziges Foto zu finden ist, wird klar, dass es vielleicht doch mehr war als nur ein Selbstmord…

Meine Meinung:
„Der einzige Ausweg“ ist ein sehr gelungener Krimi, der die Spannung langsam, aber dafür stetig aufbaut und die Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren wohl dosiert offenlegt. Die tiefen Einblicke in die Seele des Ermittlers und Protagonisten machen Salgado sehr menschlich, und die parallele Geschichte um das mysteriöse Verschwinden seiner Ex-Frau hat mir ebenfalls gut gefallen. Wer sich von diesem „Barcelona-Krimi“ jetzt allerdings urlaubshafte Gefühle von Sommer und Sonne erhofft hat, wird allerdings enttäuscht sein, da „Der einzige Ausweg“ im winterlichen und untypisch kalten Barcelona spielt.

FAZIT:
Ein solider Krimi mit interessanten Charakteren und einem stetigen Spannungsaufbau, der zum Schluss mit einem unerwarteten Cliff-Hanger überrascht.