Kein Gänsehautthriller, aber trotzdem lesenswert

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alursu56 Avatar

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Gut ein Jahr nach dem ersten Band, der Sommer der toten Puppen erscheint der zweite Band mit Hector Salgado. Dieses Mal ist es Winter in Barcelona und Hector ist vor dem Fernseher eingeschlafen und wird von seinem pubertierenden Sohn aus einem Traum geweckt. Nachdem seine Frau Ruth spurlos verschwunden ist, kann er nicht schlafen und ist sehr niedergeschlagen.
Dann wird er auch noch zu einem Einsatz gerufen. Mitten in der Nacht ist eine Frau von der U-Bahn erfasst worden und liegt jetzt tot auf den Gleisen. Eigentlich kein Grund für Hector Salgado zu einem solchen Fall gerufen zu werden. Allerdings haben Jugendliche bei der Frau aus Österreich ein Handy gefunden mit einem verstörenden Bild von einem toten Hund und dem Text 'Vergiss das nicht' Was hat es damit auf sich ? Salgado beginnt im Umfeld der Frau zu ermitteln. Bei dem Kosmetikhersteller in dem die Frau gearbeitet hat sind vorher schon andere merkwürdige Todesfälle aufgetreten und die Kollegen wollen nicht richtig reden und wirken fast alle sehr verdächtig.
Außerdem ermittelt seine im Mutterschaftsurlaub befindliche Kollegin Leire in dem Fall von Hector Salgados verschwundener Frau da er immer daran glaubt das seine Frau noch lebt.

Beide Fälle werden nicht vollständig gelöst und so bleibt am Ende keine richtige Befriedigung das alles aufgeklärt ist. Der Schreibstil ist flüssig und spannend obwohl das Buch einige Längen hat. Die Charaktere werden sehr lebendig beschrieben und auch ihr Privatleben sehr detailliert beschrieben.
Ein Gänsehaut-Thriller ist das Buch nicht, aber es hat mir gut gefallen und ich bin gespannt ob in einem Folgeband das offene Ende aufgeklärt wird