Nicht schlecht - könnte aber besser sein

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mary poppins Avatar

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Alles in allem muß ich sagen ist die Geschichte zuerst spannend aufgebaut. Eine Frau stürzt vor die einfahrende Metro und es sieht ganz so aus als wäre vorher irgendjemand hinter ihr her gewesen. Das kann man aus den Überwachungskameraaufnahmen erkennen. Der Inspektor Hector Salgado ermittelt in dieser Sache und findet heraus daß die Frau (Sara Mahler) eine Mitarbeiterin der Firma Alemany Cosmetics ist in dessen Firma sich einige Zeit zuvor bereits ein Drama mit einem anderen Mitarbeiter (Gaspar Rodenas) abgespielt hat der sein Kind, seine Frau und dann sich selbst getötet hat. Wer das Buch lesen will und nicht zu viel verraten haben möchte bitte nicht mehr weiterlesen.

Dann stirbt auch noch eine weitere Mitarbeiterin dieser Firma das wiederum wie Selbstmord aussieht. Bei Sara konnte man allerdings auch keine andere Person erkennen weswegen man von Selbstmord ausging und jetzt wie gesagt auch noch Amanda die ebenfalls Selbstmord begangen haben soll. Das kommt Hector schon wirklich seltsam vor und ermittelt. Er findet heraus daß 8 Personen dieser Firma, unter anderem auch die drei Verstorbenen an einem Wochenende mitgemacht haben das eigentlich den Gruppenzusammenhalt stärken sollte und nun wie gesagt drei von ihnen nicht mehr leben. Hector findet heraus daß nicht nur Sara Mahler vor ihrem Tod ein mysteriöses Foto geschickt bekam von drei an einem Baum aufgehängten Hunden sondern auch alle anderen dieser Firma. Allerdings fand ich jetzt weniger spannend daß die Geschichte nicht mehr so richtig in Fahrt kam. Dauernd kam nur das Wochenende in den Gesprächen mit den Mitarbeitern und ausgesagt hat sowieso keiner. Erst ganz zum Schluß kommt die plötzliche unerwartete Wende und ein kurioser Schluß. Es ist zwar so gut geschrieben daß man überhaupt nicht ahnt wer letztendlich der "Mörder" ist obwohl das eigentlich keiner so richtig ist aber trotz allem ist das Buch etwas schleppend. Auch die "Zwischendurch-Story" von Hectors verschwundener Frau bzw. Exfrau reißt mich ehrlich gesagt nicht wirklich vom Hocker. Während es mir so vorkam als Lückenfüller zwischen den Ermittlungen weil man noch einen Aufhänger außer diesen Selbstmorden braucht kommt es nicht so richtig in Fahrt. Man erfährt nur daß seine Exfrau plötzlich verschwunden ist und eine Ermittlerin (Leire Castro) die eigentlich bereits in Mutterschutz ist aber über gute Ermittlerfähigkeiten verfügt nun heimlich ermitteln soll ob sie etwas herausfindet und außer der Tatsache daß seine Exfrau quasi bi ist/war und als letztes mit einer anderen Frau zusammen war kommt diese Geschichte wie gesagt auch nicht wirklich zu einem Ende. Nur auf den letzten Seiten wird einem noch ein Brocken hingeschmissen daß es wohl in zukünftigen Büchern weitergehen könnte aber das war für mich wirklich etwas ermüdend. So leid es mir tut hat mich das Buch leider nicht überzeugt.