Suicidethriller

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miro76 Avatar

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Eine junge Frau stürzt in Barcelona vor die U-Bahn. Ihr Blick ist gehetzt, sie scheint sich verfolgt zu fühlen. Aber auf den Bändern der Überwachungskamera ist niemand zu sehen. Wurde sie verfolgt? Wurde sie vielleicht gestoßen?
Oder war es doch Selbstmord?
Auf ihrem Handy befinden sich keine Daten. Nur ein Foto von einem Baum, an dem drei erhängte Hunde baumeln und eine Nachricht: „Vergiss das nicht!“.

Mitten in der Nacht wird Hector Salgado an den Schauplatz gerufen. Er musste nicht geweckt werden, denn seit seine Ex-Frau Ruth vor einem halben Jahr spurlos verschwunden ist, wird Salgado von Schlaflosigkeit geplagt. Er kämpft mit seinen eigenen Dämonen. Insgeheim hält er sie für tot, sein Gewissen hindert ihn aber daran, die Trauer zuzulassen, da es keinen Beweis dafür gibt. Dieser Fall ist noch ungelöst und der Kollege, der hierzu ermitteln soll, ist nicht gerade ein Freund von Hector.

Heimlich ermittelt Leire, Hectors ehemalige Partnerin, die sich im Mutterschutz langweilt und nutzlos fühlt. Aber sie hat nicht viel Zeit, das Kind kommt einige Wochen zu früh. Sie kann nur wenig weitere Fakten zum lösen des Falls beitragen.

In Hectors Fall überschlagen sich jedoch die Ereignisse. Schnell wird klar, dass die Verstorbene in einer Kosmetikfirma gearbeitet hat, wo sich einige Monate zuvor ein Mitarbeiter erschossen hat, der vorher seine Familie ausgelöscht hatte.
Kann dass ein Zufall sein?
Was könnte diese beide miteinander noch verbunden haben?

Antonio Hill schafft es perfekt, von Kapitel zu Kapitel, immer mehr Spannung aufzubauen. Die Unterteilung nach agierenden Personen verschafft einerseits einen guten Überblick, weckt aber gleichzeitig die Neugierde des Lesers und der Autor erhöht die Spannung noch, indem er uns am Ende eines Kapitels immer wieder einen Happen Information zuwirft. Dadurch ist es sehr schwer das Buch aus der Hand zu legen.

Zum Schluss gibt es noch einen kurzen Ausblick auf seinen nächsten Roman, denn der Autor lässt uns wissen, wer womöglich die letzte Person war, die Ruth lebend gesehen hat.
Und damit hätte ich wirklich nicht gerechnet!