Der Elternkompass

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Das Erste was mich in der Leseprobe störte war, dass die Autorin auf Seite 11 von Engeln spricht. In einem wissenschaftlichen Sachbuch haben Engel nichts zu suchen. Das hätte man besser ausdrücken können.
Desweiteren vermittelt die privilegiert aufgewachsene Autorin dem Leser, dass Eltern durch die richtige Erziehung alles in der Hand haben. Der Elternkompass soll verursicherten Eltern einen Weg ebnen, um sich sicherer in Erziehungsfragen zu fühlen. Netter Ansatz.
Aber für wen ist dieses Buch geschrieben? Sicher nicht für Menschen die von Hartz 4 leben müssen. Die haben genug mit dem Überleben zu tun und können sich nicht mit der Rettung der Welt beschäftigen. Also vermutlich für linksorientierte Eltern mit einem akademischen Hintergrund, die genügend Zeit und Geld haben, um die Ratschläge umzusetzen.
Was soll das also für ein Buch sein? Eine Revolution gegen den Kapitalismus? Dazu braucht man alle Schichten einer Gesellschaft.
Aber das Buch wird sich sicherlich gut verkaufen.