Ganz anders als erwartet!

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Weder Cover noch Klappentext lassen darauf schließen, dass sich zwischen den Buchdeckeln ein Roman verbirgt, der durch verschiedene Zeitebenen, kurze und prägnante Sätze und kleine Weisheiten glänzt. Ulla Lenze fängt vorzüglich die prüde deutsche Nachkriegsgesellschaft ein, die dem aus Amerika kommenden Josef wie ein anderer Planet erscheinen muss. Sie deutet am Anfang nur an, was Josef in Amerika getrieben hat, lässt ihn sich an Gefängnisaufenthalte und Armut erinnern. Das hat nichts mit den Hochglanz-Spionage-Romanen zu tun, die man so kennt - da ist ein einfacher Mann in schweren Zeiten, der für mich bereits jetzt so viel Substanz hat, dass ich mich schwerlich von ihm trennen will.