Schlimme Zeiten aus einer neuen Pespektive!

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duenefi Avatar

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Das Cover zu "Der Empfänger" gefällt mir gut, die schwarz-weiß Fotografie eines authentisch gekleideten Mannes. Sein Gesicht vernebelt, der Rest über und über mit Dreck und Wassertropfen bespritzt - das ist geheimnisvoll und sehr vielsagend.
Gut finde ich, dass die Autorin die Geschichte ihres Großonkels schildert, wenngleich der Josef Klein im Roman eine fiktive Figur ist. Aber sie hat einen ganz persönlichen Bezug zu der Geschichte und daher sicher auch fundiertes Wissen und beste Recherche, die in das Buch eingeflossen sind.
Die Geschichte spielt in unterschiedlichen Zeiten, die nicht chronologisch aufeinanderfolgen.
Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich mit dem Schreibstil zurechtkomme. Es ist interessant und detailliert, aber zugleich auch irgendwie distanziert, so dass ich mit der Geschichte noch nicht ganz warm geworden bin.
Es geht um die Geschichte des Josef "Joe" Klein, der 1926 nach Amerika auswanderte. Sein Bruder Carl, der ursprünglich mit wollte, verlor bei einem Unfall ein Auge und bekam keine Einreisegenehmigung mehr. Daher bleibt er in Deutschland, erlebt den Krieg dort, heiratet Edith und gründet mit ihr eine Familie.
Joe landet als leidenschaftlicher Amateurfunker schließlich beim Geheimdienst und der Leser erlebt so den 2. Weltkrieg und die Rolle der Deutschen sicherlich aus einer ganz neuen Perspektive.
Darum bin ich auf alle Fälle interessiert daran, wie es weitergeht!