Interessanter Beginn

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lerchie Avatar

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Prolog. Eine junge Frau erlebt im Traum immer wieder, wie das Rathaus im Krieg zusammenstürzt.
Charlotte wurde zu ihrer Mutter gerufen, die krebskrank war. Sie lebte in Münster in einem Pflegeheim. Mit ihr kam Charlotte nicht allzu gut aus. Aus ihren Leben hatte sie ihrer Tochter kaum was erzählt, nur dass ihr Vater ein Engländer war. Ihre Schwester lebte in Amsterdam.
Charlottes Mutter beauftragte sie, in ihrer Wohnung, die sie noch bis zum 30. September hatte, ein paar Sachen für sich zu holen, alles was sie wolle, auch ihre Tagebücher. Charlotte wunderte sich, dass ihre Mutter Tagebuch geschrieben hatte. Als Charlotte ihre Mutter verließ, war diese total erschöpft.
Charlotte ging zu der Wohnung, wo ihr die Nachbarin öffnete. Sie nahm alle vier Schuhschachteln mit und kurzerhand eine der vertrockneten Rosen aus der Vitrine. Dann ging sie hinaus.
Die Buchbeschreibung
Münster, kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Stadt ist zerstört, es ist Winter, die Menschen kämpfen um ihre Existenz. Die junge Anna hält ihre Familie mit einer Stelle als Dolmetscherin bei der britischen Besatzungsmacht über Wasser. Als sie eines Tages mit Fieber bei der Arbeit erscheint und sich kaum auf den Beinen halten kann, bietet ihr der englische Captain Jeremy an, sie nach Hause zu bringen – es ist der Beginn einer leidenschaftlichen Liaison, die im Nachkriegsdeutschland verpönt ist, denn mit dem Feind lässt man sich nicht ein.
40 Jahre später findet Annas Tochter Charlotte Tagebuchaufzeichnungen und alte Tonbandaufnahmen – und sie macht sich daran, das Geheimnis der großen verbotenen Liebe von Anna und Jeremy zu lüften. Warum verschwand er eines Tages spurlos aus Annas Leben, obwohl sie seine große Liebe war? Was verbarg der charismatische und so undurchschaubare Mann, der ihr Vater ist? Und was war der Grund für Annas Selbstmordversuch Jahrzehnte später? Je mehr Charlotte in die Geschichte ihrer Familie eintaucht, desto lebendiger wird für sie – und die Leser – auch die deutsche Nachkriegszeit, als die europäischen Völker einander als Feinde galten und in vielen Familien das Gespenst des Nationalsozialismus noch lebendig war.
Einfühlsam und voller historischer Präzision zeichnet Bestsellerautorin Federica de Cesco in Der englische Liebhaber eine tragisch schöne Liebesgeschichte, die nur das Leben schreiben kann. Nach einer wahren Begebenheit aus der Familie der Autorin.
Die Leserprobe ließ sich leicht und flüssig lesen. Wer ist die Frau, die immer wieder den Albtraum hat? Wird Charlotte erfahren, wer ihr Vater ist? Den Vornamen kennt sie ja, und in den Tagebuchaufzeichnungen wird sie wohl den Rest erfahren. Ich liebe Bücher über Familiengeheimnisse. Diese LP hat mich jedenfalls neugierig gemacht und ich würde mich über einen Buchgewinn sehr freuen.