Zeitsprünge

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stella-sophie Avatar

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Der neue Roman von Abbas Khider handelt von Said Al-Wahid, einem in Deutschland lebenden Iraker, der nach vielen Jahren anlässlich familiärer Gründe wieder zurück in sein Geburtsland reist. Auf dieser Reise erinnert er sich stückweise an sein eigenes Leben, wobei -ganz dem Titel getreu- der Leser nicht erkennt, was wahr ist und was erfunden.
Der Roman gewinnt innerhalb der ersten Seiten zwar gut an Fahrt, hält sich dann jedoch über die gesamte Zeit auf einem gleichmäßigen Erzählniveau sodass kein großartiger Spannungsbogen aufgebaut werden kann. Als Leser bekommt man vor Augen geführt, dass es ausländische Mitbürger in Deutschland vor allem aufgrund bürokratischer Hürden sehr schwer haben.

Leider hatte ich wahrscheinlich zu hohe Anforderungen an das Buch, weshalb es mich, trotz des spannenden Titels nicht abgeholt hat. Zeitweise wirkte es wie eine Aneinanderreihung von klischeebehafteten Kapiteln, rund um das Flüchtlingsdasein.