Außergewöhnliche Erzählung

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buecherliebe Avatar

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Alex Capus hat eine außergewöhnliche Erzählweise: fast dokumentarisch erzählt er vom Leben dreier Personen, die zur gleichen Zeit lebten, aber nie etwas miteinander zu tun hatten. Möglicherweise waren sie alle drei zur gleichen Zeit am gleichen Ort - in Zürich am Hauptbahnhof - aber auch nur für einige Augenblicke. Im Grunde drei Leben, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, nur die Zeit, in der sie leben, verbindet sie.
Felix Bloch, der immer nur friedlich leben und nur schöne Dinge entwicklen möchte, wird zum Bombenbauer. Laura d' Oriano möchte eine berühmte Sängerin werden und endet als Spionin. Emile Gilliéron, talentierter Kunststudent, arbeitet mit Schliemann und Arthur Evans bei Ausgrabungen in Griechenland und wird zum Fälscher.
Die Entwicklung der Ereignisse führt uns einmal mehr vor Augen, wie wir durch äußere Einflüsse gesteuert werden, wie die Welt um uns herum unser Leben beeinflusst. Können wir wirklich immer selbst entscheiden, wie wir unser Leben gestalten?
Über dieses Buch muss man nachdenken, man liest es nicht in einem Rutsch und legt es dann zur Seite. Es hat eine wunderschöne Sprache und viele Anregungen zum Nachdenken!