Der Faelscher, die Spionin und der Bombenbauer

In seinem Roman ”Der Faelscher, die Spionin und der Bombenbauer” beschreibt Alex Capus die Lebenswege dreier Personen, die teilweise im 20. Jahrhundert zur selben Zeit gelebt haben. Felix Bloch, der erste und bekannteste, ein mathematisches und physikalisches Genie, studiert in Zuerich ein Jahr lang Maschinenbau. Er wechselt bald zu Atomphysik und arbeitet spaeter mit den bedeutendsten Physikern zusammen. Der Leser begegnet ebenfalls Laura d´Oriano (1911-1943), einem jungen Maedchen, das von einer Karriere als Saengerin traeumt, ohne aber mit ihren koerperlicher Reizen beruehmt werden zu wollen (wie einst ihre Mutter) sondern als eine wirkliche Kuenstlerin annerkannt zu sein. Der dritte ist Emile Gillieron (1885-1939), ein sehr talentierter Zeichner. Er arbeitet fuer Arthur Evans und laesst mit viel Fantasie und handwerklichem Geschick die minoische Kultur auf Kreta auferstehen. In Deutschland verdient er viel Geld mit selbstproduzierten Minoika, bis jedoch die Kopien als verfaelschende Nachahmungen kritisiert werden. Alle drei Protagonisten beginnen mit hohen Zielen, werden aber vom Leben anderweitig ueberrascht. Die drei Personen haetten sich theoretisch begegnen koenen, da sie zur selben Zeit gelebt haben und an unterschiedlichen Zeitpunkten ihres Lebens zeitgleich am selben Ort waren, denoch wird in dem Buch nicht deutlich ob dies im Endeffekt passiert ist oder nicht.
Dieses fiktive hat mich am Ende doch etwas gestoert ,weil ich nicht so ganz den Grund dieses Schreibens verstanden habe. Waere es eine Art Biographie, waere dies klar und deutlich. so aber vermischen sich die Biografien dreier Personen mit fiktiven Erreignissen, worueber ich ehrlich gesagt, nicht sehr angetan war.
Drei Sterne von mir.