Drei Geschichten in einer

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buchlieberin Avatar

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Den Inhalt will ich jetzt nicht ausführlich wiedergeben.
Die drei Sterne gab es für den ausgezeichneten Schreibstil. Da ist Capus schon eine Kapazität.
Aber...
Es treffen sich drei historisch verbürgte Personen. Nein. Sie sind vielleicht am gleichen Tag am gleichen Bahnhof.
Der Zusammenhang zwischen den drei, sicher sehr interessanten Schicksalen, ist mir zu dünn. Eigentlich nicht zu erkennen. Die gemeinsame Gewissensfrage von Felix Bloch und Laura d'Oriano kann ich noch erkennen, aber wie Emile Gilliéron dazu passt hat sich mir nicht erschlossen.
Das Leben von Felix Bloch zu der zeit war für mich auch am besten beschrieben, was vielleicht auch daran lag, dass ich über den Bau der Bombe am ehesten Vorwissen hatte.
Obwohl: über Schliemann habe ich auch fasziniert gelesen und Knossos habe ich immerhin besucht, aber diese Geschichte blieb für mich seltsam blass.
Dagegen war Lauras emotional am gehaltvollsten, wobei ich als Mutter mich natürlich innerlich dagegen auflehne, wie man die eigenen Kinder so zurücklassen kann.
Aber geschrieben ist das Buch wunderbar. Es geht hinunter wie Öl. Wem es darauf ankommt sei das Buch wämstens empfohlen. Ein stilistisches Lesevergnügen.