"Schiffbrüchiger des Lebens"

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lesemöwe Avatar

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Ein tolles Titelbild mit der Spiegelung der Landschaft und des Himmels in dem See- es macht Lust, den Roman "Der Fall Kallmann" aufzuschlagen und loszulesen. Und diese Leselust verschwindet auch nicht, im Gegenteil- durch die verschiedenen Handlungsstränge und die darin vorkommenden verschiedenen Ich-Erzähler mit ihren unterschiedlichen Lebensgeschichten, die individuell, brüchig und dadurch auch sehr realistisch und authentisch wirken bleibt sie konstant erhalten und steigert sich eher, weil man immer mehr kleine Bruchstücke erfährt....
Konkret beginnt die Geschichte damit, dass Leon, der sich als "Schiffbrüchiger seines Lebens" bezeichnet, aus Stockholm weg in eine kleine Stadt namens K. zieht, um dort eine Stelle an einer Schule anzunehmen und ein neues Leben zu beginnen, nachdem sein altes durch einen tragischen Unglücksfall plötzlich aus den Fugen geraten ist. Dort soll er die Stelle eines kürzlich verstorbenen Lehrers namens Kallmann einnehmen, der zu Tode gekommen ist. Irgendetwas scheint mit dem Tod des Lehrers und den Umständen nicht ganz zu stimmen, aber was das ist, davon erfährt man in der Leseprobe leider noch nichts. Die Spannung ist aber geweckt und man will wissen, was dort passiert ist und wie Leon und all die anderen, aus deren Sicht erzählt wird, damit zusammenhängen ....