Ein ruhigeres Nesser-Buch

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davephips Avatar

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Leon Berger hat einen schweren Schicksalsschlag zu verkraften. Daher verlässt er Stockholm und zieht in ein nordschwedisches Städtchen in welchem er auch eine neue Stelle als Lehrer antritt. Sein Vorgänger, Eugen Kallmann, ist gestorben. Gemäss Polizei war sein Tod ein Unfall. Doch ist dies wirklich so?

Leon Berger entdeckt in seinem Schreibtisch in der Schule Tagebücher seines Vorgängers, Leon Kallmann. Als er diese schliesslich zu Lesen beginnt, kommen im ernsthafte Zweifel, ob sein Vorgänger wirklich durch einen Unfall ums Leben gekommen ist. Schreibt Kallmann in einem seiner Tagebücher doch, dass er einem nie entdeckten Verbrechen auf der Spur ist .Und so startet Berger eigene Ermittlungen. Mit der Zeit weiht er zwei Lehrerkollegen, welche Kallmann kannten, in seine Ermittlungen ein.

Die Geschichte wird aus dem Blickwinkel verschiedener Personen erzählt. Jedes Kapitel ist mit dem Namen des jeweiligen Erzählers beschriftet. So hat mein Einblicke in die Gedanken und Ansichten verschiedener Personen und wie sie zu Eugen Kallmann standen.

Ich habe schon sehr viele Bücher von Hakan Nesser gelesen. Dieses hebt sich, meiner Meinung nach, vom Stil von seinen anderen Büchern ab. Es ist ein ruhiges Buch und kein Krimi im klassischen Sinne.
Ich habe mir von dem Buch mehr erhofft. Vorallem mehr Spannung und Nervenkitzel (wie ich es sonst meistens von Nesser gewohnt bin). Trotzdem hat mir der Schreibstil von Hakan Nesser wieder mal sehr gut gefallen.

Wer mal einen etwas anderen Krimi lesen möchte, sollte dieses Buch wirklich lesen.