Eine Hymne auf Sir Arthur Conan Doyle

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susi222 Avatar

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Um die Leseprobe und auch das Buch zu verstehen muss man etwas weiter ausholen. Besonders weil die Leseprobe mit dem zweiten Kapitel beginnt. Der Fall Moriarty bezieht sich auf die Sherlok Holmes Kurzgeschichten des Schriftstellers Sir Arthur Conan Doyle, von dem der Schriftsteller dieses Buches bereits seit seiner Kindheit Fan ist. Sir Arthur Conan Doyle hat seinem berühmten Kriminalisten Sherlock Holmes in seinen Büchern einen ebenbürtigen Widersacher zur Seite gestellt, der einen Großteil der Verbrechen vollendet hat. Dieser Widersacher war Professor Moriarty. Als Doyle die Geschichten um Sherlock Holmes beenden wollte, ließ er beide Figuren bei einem Kampf in der Schweiz an den Reichenbachfällen ums Leben kommen. Beide Leichen konnten nie gefunden werden. Doyle ließ Holmes später wieder auferstehen.

In diesem Buch macht Anthony Horrowitz es genau andersherum und lässt später Zweifel am Tode Moriartys. Unsere Leseprobe befasst sich mit der Identifizierung der Leiche. Aus diesem Grund ist der Ermittler Inspektor Jones von Scotland Yard in die Schweiz gereist. Dort trifft er auf den amerikanischen Detektiv Chase, der hofft bei dem Toten einen Brief zu finden, der ihm auf der Suche nach einem amerikanischen Verbrecher hilft.

Bereits die ersten Seiten der Leseprobe lassen keinen Zweifel daran, dass Horrowitz mit diesen beiden Figuren Sherlock Holmes und Dr. Watson auferstehen lässt. Während der Detektiv Chase die Geschichte in der Ich-Perspektive erzählt, analysiert Jones den Fall und die Personen ganz im Holmes Stil.

Ich gebe zu, ich war recht skeptisch. Doch mein Urteil nach der Leseprobe lautet: Total wahnsinnige Idee des Autors und geniale schriftstellerische Umsetzung. Da bin ich gespannt auf das ganze Buch.