Ein würdiger Nachfolger?

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melange Avatar

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Zum Inhalt:
Nachdem Sherlock Holmes und Professor Moriarty in den Fluten des Reichenbachfalls verschwunden sind, kommt eine neue Bedrohung auf die britische Hauptstadt zu. Aus Amerika sind einige Verbrecher eingetroffen, die mit großer Brutalität die Kriminellen Londons unter ihre Knute zwingen. Zwei Männer, der amerikanische Ich-Erzähler und der Londoner Polizist Jones, versuchen diesem Treiben Einhalt zu gebieten. Jones ist ein glühender Verehrer von Sherlock Holmes und hat sich dessen Art, die Kriminologie einzusetzen, zu Eigen gemacht.

Zum Cover:
Hübsch altmodisch mit einer handschmeichelnden Oberfläche, - dieses Buch legt man nur ungern weg.

Mein Eindruck:
Der Autor schafft es bewundernswert, den Geist der Bücher um Sherlock und Dr. Watson zum Leben zu erwecken. Dazu bedient er sich einer Erzählweise, die ohne Weiteres zu Conan Doyle gepasst hätte und lässt vor allem seinen Inspector Jones in einer Art und Weise handeln, die eines Holmes würdig wären. Kein Wunder, ist dieser nicht nur Fan, sondern zusätzlich ein Mitarbeiter von Inspector Lestrade.
Geschichte, handelnde Figuren und Schilderung von Umgebung und Morden, - alles verläuft so schön "echt", dass man sich eine Fortsetzung mit den beiden Hauptfiguren gewünscht hätte. Diese Hoffnung wird enttäuscht, wenn auch der Fall ein Ende findet, dass den Leser beeindruckt.

Fazit:
Eine gelungene - aber leider nur kurzzeitige - Wiederbelebung eines Mythos

4 Sterne