Holmes und Watson in Neuauflage?

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Ende des 19. Jahrhundert in London: Eine amerikanische Verbrechergang versucht, Londons Unterwelt einzunehmen. Sie ist brutal, bestens informiert und untersteht Clarence Devereux, der schon in Amerika für Blutvergießen gesorgt hat. Gejagt wird er von Scotland Yard Inspector Jones, der von dem amerikanischen Detektiv Chase unterstützt wird. Die beiden lernen sich in der Schweiz kennen, wo eine Leiche gefunden wurde, die als die des Gegenspielers von Sherlock Holmes, Professor Moriarty, identifiziert wird. Die beiden Ermittler arbeiten fortan zusammen und kommen einem skrupellosen Verbrecher auf die Spur, der es scheinbar geschafft hat, mit brutalsten Methoden die Kleinkriminellen Londons auf seine Seite zu bringen. Sie geraten selber ins Visier des Gangsters und müssen um ihr Leben bangen.
Erzählt wird dieser Krimi aus Sicht des Frederick Chase, der mitten im Geschehen steht. Der Sprachstil ist dem der Sherlock Holmes Romane angepasst, der Leser fühlt sich also um mindestens ein Jahrhundert zurück versetzt. Aber das passt sehr gut zu den Geschehnissen im Buch, es wirkt authentisch. Die Spannung bleibt leider nicht über die ganze Geschichte erhalten, doch am Anfang und zum Ende hin ist sie schon sehr hoch. Ein großes Plus verdient das überraschende Ende, damit kann, glaube ich zumindest, kein Leser rechnen.
Das Cover ist edel, schön anzusehen und zu fühlen. Der Titel ist weniger originell, aber passend.