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rebekka Avatar

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Ich liebe historische Kriminalromane, und auch wenn ich eher auf mittelalterliche und antike Ermittler spezialisiert bin, hat es mir dieser preussische Kriminalist in Diensten der bayerischen Polizei sofort angetan. Das Ende des 19. Jahrhunderts ist üblicherweise mit dem Gedanken an Sherlock Holmes verbunden. Aber auch in München wurde zu dieser Zeit gemordet, und es ist außerordentlich spannend zu erfahren, wie ein deutscher Polizist zu dieser Zeit des Umbruchs und der ersten modernen Ermittlungsmethoden an der Aufklärung eines solchen Verbrechens arbeitet.
Uta Seeburg geht ihre Erzählung sehr gemächlich an. Man erfährt zunächst eine Menge über den Protagonisten und die Zeitumstände, ehe der erste Tote auftaucht. Dann wird es allerdings sehr interessant: Wer hat den kräftigen, großen Biertrinker ins Gesicht geschossen, ihm anschließend ein zartes Netzwerk aus Vogelfedern übergeworfen und dann in einem Park abgelegt?
Ich wüsste gern, wie es weitergeht.