Gelungener Auftakt einer spannenden historischen Kriminalreihe

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tim-othy Avatar

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In dem Debütroman "Der falsche Preuße" von Uta Seeburg wird man beim Lesen regelrecht in eine historische Zeit zur Jahrtausendwende zurückversetzt.
Geschickt erzählt Frau Seeburg vom Sonderermittler Wilhelm Freiherr von Gryszinski, der zur Verstärkung Preußen verlässt, um die Königlich Bayerische Polizeidirektion zu unterstützt.

Ein gelungener Mix aus Kriminalfall, Forensik und historischer Erzählung runden den Roman zu einer gelungenen Lektüre ab. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und durchdacht gewählt, wodurch der Protagonist erfahren und intelligent auf mich als Leser wirkt. Sicher wären mit moderneren Methoden der Kriminaltechnik, wie wir sie heute besitzen, der oder die Täter schneller überführt, würden aber den Lesespaß signifikant trüben.

Es bleibt spannend, ob die Autorin die angestrebte Kriminalreihe zusammenhängend mit wiederkehrenden Protagonisten schreibt oder eigenständige Erzählungen darstellen werden.