Der Krimi spielt in meiner Heimatstadt München zur Jahrhundertwende. Daher schon für mich ein spannender Kriminalroman, denn der Hauptakteur Hauptmann und Kriminalkommissar Wilhelm Freiherr von Gryszinski, hat einen äußerst ungewöhnlichen Fall aufzuklären. Ein Toter ohne Gesicht bekleidet mit einem Federumhang wird am Ufer der Isar unweit des Friedensengels von einer Schrottflinte erschossen aufgefunden. Der Autor beschreibt die Isarmetropole aus den Augen des neu hinzu gezogenen Kommissars vortrefflich. Das Lehel, eines der auch heute noch angesagtesten Stadtteils, ist zudem noch das Wohnviertel des noch jungen Hauptmannes. Die Identität des Opfers, ein gepflegter Mann mit ungewöhnlich gutem Duft, wie man im Bayerischen sagen würde ein Gwamperter, sprich mit rechtem Bierbauch, groß von Statur, doch ohne Gesicht, liegt noch im Dunklen. Wäre da nicht die belesen und sehr aufmerksame Ehefrau des Kommissars Sophie, die ihn mittels eines Zeitungsartikels auf eine erste Spur bringt....