Gelungene Symbiose von historischem Roman und Krimi

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
khaleesi Avatar

Von

Uta Seeburg ist mit „Der falsche Preuße“ ein schönes Debüt gelungen, das als Reihenauftakt auf weitere tolle Folgen in dieser Art hoffen lässt. Die historischen Fakten rund um die Jahrhundertwende, die Unterschiede zwischen Preußen und Bayern und eine interessante Kriminalgeschichte sind hier gut verbunden worden; Figuren und Setting wirkten auf mich sehr authentisch.
Aufgrund der Zeit in der der Roman spielt, geht es bei den Ermittlungstätigkeiten nicht so actionreich zu, auch die Methoden sind selbstverständlich andere. Rund um diese eher ruhige Gangart werden „die Kinderschuhe der Kriminalistik“ gut vorgestellt, dennoch gab es immer wieder unerwartete Wendungen, die für Spannung sorgten, ab und an gab es aber auch kleine Längen, die jedoch zu verschmerzen waren.
Optisch macht Buch einen schönen Eindruck, es ist wertig und auch die Einbandgestaltung mit der Karte Münchens gefiel mir gut.
Ich kann eine Leseempfehlung für Krimifans aussprechen, die auch gerne Historisches lesen.