Gelungener Auftakt

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hoki Avatar

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Die Fallhöhe ist enorm: Wenn man auf dem literarischen Parkett mitspielen möchte, muss man sich schon zu behaupten wissen. Das macht man am besten immer noch mit einer soliden Handlung und einem kantigen Ermittler – und würzt das Ganze mit Besonderheiten. Uta Seeburg ist das mit ihrem Debüt „Der falsche Preuße“ gelungen. Sie siedelt ihre kriminalistische Geschichte Ende des 19. Jahrhunderts in München an und setzt als Protagonist auf Hauptmann Wilhelm Freiherr von Gryszinski. Als Hauptfigur ein preußischer Polizeibeamter – und das in Bayern! Das ist wahrlich neu. Zu erwarten hingegen ist, dass dieser es mit einem rätselhaften Mordfall zu tun bekommt. Skeptikern und solchen, die eine neue bajuwarische Krimireihe à la Franz Eberhofer erwarten, sei gesagt: Lesen Sie diesen gelungenen Auftakt zur Münchner Krimireihe. Es lohnt sich – für Krimi-Liebhaber wie auch Geschichts-Fans gleichermaßen.