München zur Jahrhundertwende erleben

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lanieleinchen Avatar

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Der Kriminalroman "Der falsche Preuße" von Uta Seeburg erschienen beim HarperCollins Verlag nimmt den Leser mit in die bayrische Landeshauptstadt zur Zeit des 19. Jahrhunderts, kurz vor der Jahrhundertwende. Ein Toter wird am Isar Ufer gefunden. Der Preuße Wilhelm Freiherr von Gryszinski versucht diesen, seinen ersten Fall zu Lösen.

Die Autorin veranschaulicht das München zur Jahrhundertwende sehr gut. Man ist mit allen Sinnen dabei. Eingegangen wird auf die unterschiedlichen Werte, Mentalitäten, Lebensweisen zwischen Preußen und Bayern. Die Stimmung in dieser Stadt im Umbruch erscheint oftmals bedrückt und rau.
Das Lesen ist häufig etwas schwierig durch lange verschachtelte Sätze über mehrere Zeilen. Auch gibt es wenig direkte Dialoge, was das ganze etwas auflockern würde. Man erkennt keinen richtigen Spannungsbogen und es gibt die ein oder andere Länge im Buch.

Gelungene Zeitreise in welcher der Krimi teilweise untergeht, zur Nebensache wird.