Schatzsuche anno domini 1618

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beastybabe Avatar

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Den ersten Teil dieser Reihe kenne ich leider noch nicht, aber die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil ist normal und sehr gut und auch die Dialoge sind eher an die Gegenwart angepaßt. Für einen historischen Roman erscheint mir alles sehr modern zu sein, was mich aber nicht stört.
Zunächst lernen wir den Säufer Richard kennen, der eines Nachts von seinem Schwiegervater Sir Walter Raleigh in den Londoner Tower gerufen wird. Walter sitzt dort ein als Gefangener, allerdings mit sehr vielen Privilegien. Trotzdem ist er ein Todgeweihter und soll demnächst seine Strafe erhalten.
Er will die Gelegenheit noch nutzen, um Richard die Kopie einer Schatzkarte anzuvertrauen, die zum sagenumwobenen "El Dorado" führen soll.
Richard soll den Schatz zusammen mit dem Diener Tom Reasley finden und seiner Frau Julia irgend eine Lügengeschichte über den Grund der Reise auftischen. Ob das wohl funktionieren wird? Und wird er geistig und körperlich in der Lage sein, so eine beschwerliche Suche durchzustehen? Oder besteht Julia am Ende darauf, die beiden Männer zu begleiten, was allerdings in dieser Zeit wohl eher unüblich war bei Schiffsreisen.
Dann erfahren wir von dem Paar Jana und Conrad, die offensichtlich das Original der Schatzkarte besitzen. Jana will diesen Schatz unbedingt finden, Conrad (ein Arzt) begleitet sie zwar, aber nur widerwillig. Ausgerechnet auf einem Sklavenschiff reisen sie mit und erleben hautnah, wie mit diesen armen Menschen umgegangen wird.
Bisher gefällt mir die Geschichte sehr gut, liest sich sehr flüssig und die Schauplätze kann man sich gut vorstellen. Es wird bestimmt noch sehr spannend und ich möchte gerne wissen, wer am Ende bei der Schatzsuche die Nase vorne hat!