Wo ist El Dorado?

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lerchie Avatar

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Richard Walton wurde auf der Themse zum Tower gefahren. Er folgte einem Ruf von Raleigh, einem vornehmen aber zum Tode verurteilten. Er war der leibliche Vater seiner Frau Julia. Sie war seine Bastardtochter. Am Tower angekommen wurde er dem Wachmann übergeben und etwas später dem zweiten Wachmann, der ihn zum Aufenthaltsort seines Schwiegervaters brachte. Raleigh erinnerte ihn zuerst mal daran, dass Richard ein Säufer sei, der seine Probleme mit Aqua Vitae zu ertränken versuchte. Und dass er das, was er jetzt tue, nur mache, weil ihm keine andere Wahl bliebe. Er hatte in der letzten Zeit eine Karte gezeichnet, das Duplikat der wertvollsten Schatzkarte der Welt. El Dorado. Diese Karte wurde ihm auf der Rückfahrt seiner letzten Reise von Männern der Kirche geraubt. Sie waren von Piraten überfallen worden, unter die sich auch Jesuiten gemischt hatten, die von der Karte erfahren hatten. Der Jesuit, der die Karte erbeutete, hatte sich diese von einem Seemann abnehmen lassen, der keine Ahnung hatte, was er in Händen hielt. Ange blich habe er die Karte verkauft. Raleigh hatte die Karte studiert und sich jeden Strich und jedes Tüpfelchen gemerkt, so dass er sie aus dem Gedächtnis aufzeichnen konnte. Und er wollte, dass Richard sich auf den Weg machte den Schatz zu suchen. Und er musste Tom mitnehmen. Auch durfte seine Frau Julia davon nichts erfahren. Richard nahm sich das leere Glas füllte es mit Rotwein den er austrank und setzte sich, um sich anzuhören wie man in die Neue Welt kam.
Jana befand sich mit Conrad am Strand. Sie liebten sich als Jana sich wieder anzog und das goldene Amulett ansah, dachte sie daran, wie es soweit gekommen war .Sie hatte es von ihrem Vater geschickt bekommen. Seither war sehr viel passiert. Alles hinter sich zurücklassend war sie mit Conrad durch Europa gefahren um das Geheimnis des Buches zu enträtseln. Sie hatte nicht geahnt, dass auch ein Teil der Kirche daran interessiert war, und auch bereit war, dafür zu töten. Man hatte ihr einen Killer hinterhergeschickt, aber sie hatten sich erfolgreich gewehrt. Und sie hatten das Buch behalten und das Geheimnis enträtselt. Es sollte sie zu El Dorado führen, jenem sagenhaften Goldschatz. Jetzt waren sie in Gran Canaria und Conrad würde am liebsten hier bleiben und Schatz Schatz sein lassen .Doch Jana wollte den Schatz suchen. Die Santa Lucia wollte hier Fracht aufnehmen. Als Conrad dann erfuhr, woraus diese Fracht bestehen sollte. Aus Sklaven! Das gefiel ihm nicht. Conrad war Arzt und er hatte auf See einem Mann die Finger gerettet, die der Schiffsarzt ihm abnehmen wollte. Seither lag er mit diesem quer. Die Sklaven wurden auf einen Platz geführt, wo die potenziellen Käufer sie betrachten konnten. Dann wurden sie auf einem Podest zur Schau gestellt. Valdiva, der Kapitän der Santa Lucia war der erste, der sich die Sklaven ansah. Er blieb bei einem stehen und rief nach seinem Schiffarzt. Als dieser nicht kam, sah er Conrad und befahl ihm die Zähne des Mannes zu untersuchen. Doch da kam doch noch Rodriguez, der Schiffsarzt und spöttelte über Conrad, er sei leicht besaitet und könne wohl nicht mit ansehen, wie die Menschen, die sie nehmen würden, gebrandmarkt würden. Und wieder gab es Streit. Doch Jana konnte das Schlimmste noch verhindern. Angewidert drehte Conrad sich um, als er sah, wie die beiden Männer den Sklaven behandelten. Und Jana beschuldigte er, lieber mit einem menschenverachtenden Kapitän zu segeln, als den Winter in Gran Canaria abzuwarten und mit dem nächsten Schiff zu segeln. Doch wieder einmal machte sie ihm klar, dass sie froh sein konnten, überhaupt einen Kapitän gefunden zu haben, der eine f-rau mitnahm. Außerdem ärgere er Rodriguez ständig damit, dass er der bessere Arzt sei. Natürlich sei es notwendig gewesen einzuschreiten, damit der Seemann seinen Finger nicht verlor. Aber er hätte den Schiffsarzt nicht so hinstellen sollen, als habe er keine Ahnung von Medizin. Er habe keine Ahnung von Medizin, so Conrad, und in diesem Moment war Jana froh, Conrad noch nicht geheiratet zu haben, auch wenn die Schiffsmannschaft in diesem Irrglauben war.
Die Buchbeschreibung:
1618: Die junge Apothekerin Jana und ihr Mann Conrad reisen in die Neue Welt.
Sie folgen den Hinweisen des geheimnisvollen Sündenbuchs auf der Suche nach einem sagenumwobenen Schatz im Herzen Amerikas – El Dorado. Doch Gefahren lauern überall: Auf dem Meer entkommen sie nur knapp Piraten, und an Land erwarten die Schatzsucher dessen feindselige Bewohner. Und dann ist da noch der dunkle Mönch, der Jana und Conrad folgt, seit sie die Alte Welt verlassen haben.
Die LP ließ sich leicht und flüssig lesen. Sie war von Anfang an spannend. Zunächst die Sache mit Richard Walton, von dem in der Buchbeschreibung gar nichts steht. Dann von Jana, die lt. Buchbeschreibung doch ein Ehepaar sind. Dann die Sklaven. Ob der Sklave wohl mitbekommen hat, dass Conrad weigern wollte, ihn zu untersuchen? Wird er in der Geschichte noch eine Rolle spielen? Auf jeden Fall bin ich neugierig geworden und würde gerne weiterlesen. Daher freue ich mich sehr, sollte ich ein Vorablesen-Exemplar gewinnen: